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News-Eintrag

Mit 13 neuen Spielern im Kader: SC Zofingen feiert nach grossem Umbruch erste Erfolge

von Bericht der AZ am 22.09.2020
  • Beim SC Zofingen hat sich seit der Partnerschaft mit dem Team Aargau einiges getan: Wechsel der Klubphilosophie, neuer Trainer und zahlreiche Mutationen innerhalb der Mannschaft.
  • Die Platzierung hat dabei in der neuen Saison nicht oberste Priorität.

Fünf Spiele, zehn Punkte, Platz 4 in der 2. Liga inter: «Damit können wir gut leben», lautet das Verdikt von Hansruedi Birrer, dem neuen Cheftrainer des SC Zofingen. Die Aussage mag verwundern – immerhin war der Verein in der letzten Saison Wintermeister –, doch in Anbetracht des grossen Umbruchs in den letzten Monaten ist sie nachvollziehbar.

In Zofingen ist nämlich kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Gleich 13 neue ­Spieler stehen im Kader, dazu kommt ein neuer Trainer. «Unser Team ist ziemlich jung. Acht Spieler sind noch keine 20 Jahre alt. Wir wollen nun mit Nachhaltigkeit und Kontinuität etwas aufbauen, das uns in den nächsten Jahren prägen wird», erklärt Birrer.

Hansruedi Birrer ist seit Juni beim SC Zofingen als Cheftrainer im Amt.

Hansruedi Birrer ist seit Juni beim SC Zofingen als Cheftrainer im Amt. © Otto Lüscher

«Habe gemerkt, dass die Chemie stimmt»
Wie die meisten seiner neuen Spieler ist auch der Trainer erst seit Juni an Bord. Der Wechsel erfolgte im Zuge der neuen Partnerschaft mit dem Team Aargau. Birrer fungierte zuvor als U18-Coach bei der vereinsübergreifenden Nachwuchs-Organisation.

Und es scheint sich abzuzeichnen, dass der Verein mit diesem Entscheid ein gutes Händchen bewiesen hat. Seit der ärgerlichen 1:2-Niederlage zum Auftakt ist Birrers Team mit einem Unentschieden und zwei Siegen ungeschlagen: «Ich habe schon in der Vorbereitung gemerkt, dass die Chemie stimmt. Aber ich rechnete auch damit, dass die jungen Spieler Eingewöhnungszeit brauchen. Entsprechend dürfen wir zufrieden mit unserer aktuellen Leistung sein.»

8 Spielre im Kader des SC Zofingen sind noch keine 20 Jahre alt.

8 Spieler im Kader des SC Zofingen sind noch keine 20 Jahre alt. © Screenshot: Facebook

Besonderes Lob richtet der Coach dabei auch an seine Routiniers, die dem Team nach dem Umbruch erhalten blieben: «Unser Captain Manuel Weber, Michael Weber und Mike Sieber sind aufgeblüht. Sie sind zusammen mit den beiden Rückkehrern Almedin und Anel Hodzic sehr wichtige Stützen im Team.»

Fehlende Effizienz macht Zofingen zu schaffen
Trotzdem ist der Hauptübungsleiter noch bei weitem nicht mit allem zufrieden, was er auf dem Rasen zu sehen bekommt: «Wir müssen an unserer Effizienz arbeiten. Seit dem 4:1-Sieg gegen Freienbach schossen wir dreimal in Folge nur ein Tor pro Spiel und zitterten dabei zweimal einen 1:0-Sieg über die Zeit, obwohl wir das Spiel jeweils im Griff hatten. Das kostet nicht nur mich Nerven, sondern könnte künftig auch zu unnötigen Punktverlusten führen.»

In Anbetracht der kommenden Wochen würde Birrers Mannschaft gut daran tun, in Sachen Effizienz noch eine Schippe drauzulegen. Mit Muri, Schöftland und Rotkreuz treffen die Zofinger innerhalb der nächsten vier Spieltage auf drei Schwergewichte der Liga. Doch Birrer kann dem auch Positives abgewinnen: «Zuletzt hatten wir Mühe damit, weil unsere Gegner sehr tief standen und uns das Spieldiktat überliessen. Das liegt uns nicht, wir mögen es, wenn der Gegner auch mitspielt. Entsprechend kommen da ein paar tolle Gradmesser auf uns zu.»

Den SC Zofingen erwarten in den nächsten Wochen schwierige Aufgaben.

Den SC Zofingen erwarten in den nächsten Wochen schwierige Aufgaben. © Screenshot: Facebook

Doch egal, wie erfolgreich sich die kommenden Wochen entwickeln werden, der Trainer will keine falsche Erwartungshaltung aufkommen lassen: «Unser Ziel bleibt ein Platz in der oberen Tabellenhälfte. Wenn wir Platz 4 halten können, dann ist das hervorragend, aber in dieser Saison hat die Platzierung für uns nicht oberste Priorität. Viel wichtiger ist, dass sich die junge Mannschaft weiterentwickeln kann.»

Birrers Vision für die nächsten Jahre ist dementsprechend klar: Mit Nachhaltigkeit und Kontinuität soll eine solide Basis für junge Talente geschaffen werden, von der auch der Verein sportlich profitieren kann. «Natürlich sind wir als Team-Aargau-Mitglied nun prädestiniert, um auf die Entwicklung von jungen Talenten zu setzen. Aber ich bin auch überzeugt davon, dass dies zwingend der Weg sein muss, um nicht von der Bild­fläche zu verschwinden. Zusammengekaufte Teams werden es künftig in dieser Liga schwierig haben», betont der Zofinger Trainer.

 

Nik Dömer / CH Media - zuletzt aktualisiert am 22.09.2020

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