Ligareform im Amateurfussball
Der Schweizerische Fussballverband unterzieht den Amateurfussball einer Ligareform. Das heisst, er wird gehörig umgestaltet. Dies hat auch Auswirkungen auf die 2. Liga interregional, die erheblich reduziert wird. Nach der Reform besteht diese lediglich noch aus vier Gruppen, sodass die Vereine also auch in der fünfthöchsten Liga in der halben Schweiz umherreisen. Ob dies in der heutigen Zeit Sinn macht, sei dahingestellt. Sicher ist, die Reisekosten werden in naher Zukunft erheblich höher ausfallen.
Die neue Saison ist deshalb eine Übergangssaison, in der mehr Teams als gewöhnlich auf- und absteigen. Von den 76 Mannschaften, die in vier Gruppen à 15 und eine à 16 Teams (Gruppe 2) eingeteilt wurden, steigen die fünf Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten auf. Was den Abstieg betrifft, wird es etwas komplizierter, denn diesbezüglich legte die Amateurliga fest, dass aus der Gruppe mit 16 Teams vier absteigen und aus den vier Gruppen mit 15 Teams drei. Zusätzlich gibt es Ende Saison drei weitere Absteiger: Nämlich die drei schlechtesten Mannschaften auf Rang 12 von allen fünf Gruppen. Wer hier also jeweils den Überblick behalten will, muss mathematisch begabt sein.
Keine Freude an der Ligareform werden auch die regionalen Zweitligisten haben, da der Gruppensieger nicht mehr automatisch aufsteigt. Der Gewinner der Nordwestschweiz muss sich also in Zukunft in einer Aufstiegspoule mit Hin- und Rückspiel gegen einen Gruppensieger aus einer anderen Region durchsetzen.
Quelle: Amateur Liga
Text: SV Muttenz