Der SC Zofingen ist in der 2. Liga inter dem Tabellenzweiten Dietikon mindestens ebenbürtig, verliert aber mit 0:1.
In der 81. Minute nimmt Zofingens Oruc Teke Mass und knallt den Ball aus rund 17 Metern Richtung Lattenkreuz. Irgendwie schafft es Dietikon-Goalie Lukas Winzap aber noch, das Leder an die Lattenoberkante zu lenken. «Einen solchen Schuss halten nicht viele Torhüter», zeigte sich auch SCZ-Captain Mike Sieber erstaunt.
Eine Standardsituation führt zum einzigen Treffer
Wäre es gegen den Tabellenzweiten bei einem Unentschieden geblieben, hätten die Zofinger wahrscheinlich über das fehlende Schussglück hinwegsehen können, doch es kam eben noch bitterer. In der 88.Minute setzte sich der beste Mann auf dem Platz, Dietikon-Regisseur Leandro Di Gregorio, den Ball in etwa 18 Metern Entfernung zum Tor, um einen Freistoss auszuführen. Wenige Sekunden später flog das Leder von halblinks herrlich zum 0:1 ins Netz. «Sehr schade, denn kämpferisch war das eine hervorragende Leistung», sagte Mike Sieber, «wir sind sehr gut gestanden. Es ist bitter, gibt es für diesen Auftritt am Schluss nicht einmal einen Punkt.» Wie schon zwei Wochen zuvor, als es für die Zofinger gegen ein anderes Spitzenteam, die Old Boys Basel, eine unglückliche Heimniederlage (2:3) abgesetzt hatte, fanden die Einheimischen nach ein paar schwierigen Startminuten immer besser in die Partie. Vor allem die rechte Seite der Thutstädter mit Sven Schaffner und Marco Schwegler nutzte den sich bietenden Platz, machte mächtig Dampf und spielte sich immer wieder Richtung gegnerischen Strafraum. Meist fehlte es in der gefährlichen Zone an der letzten Präzision, doch einmal war das 1:0 schon fast Tatsache. In der 36. Minute lancierten die Gastgeber erneut einen Angriff über rechts. Schwegler spielte auf den querlaufenden Marin Martinovic, der nur noch Winzap vor sich sah. Mit viel Gefühl lupfte der Stürmer den Ball am Gästekeeper vorbei, doch letztlich stand der Pfosten im Weg.
Die Partie über weite Strecken gut im Griff
Die zweite Halbzeit bot dann wenig erfolgversprechende Aktionen. Beide Teams erarbeiteten sich je eine Halbchance, die aber bei den Goalies nicht für viel Aufregung sorgen konnte. Über die gesamte Spieldauer hatten die Zofinger das Geschehen grösstenteils gut im Griff. «In der zweiten Halbzeit waren wir sicher besser», sagte Mike Sieber zu Recht. Allein dieser Umstand gibt aber bekanntlich noch keine Punkte.
Zofingen - Dietikon 0:1 (0:0)
Trinermatten. – 150 Zuschauer. SR: Ottmann.
Tor: 88. Di Gregorio 0:1
Zofingen: Bossert; Schaffner, Sieber, Berezovskyi, Freyenmuth; Schwegler (82. Zobrist), Teke, Richner (72. Miri), Gutierrez, Beqiri (71. Cvijanovic); Martinovic.
Dietikon: Winzap; Lazic (61.Hasani), PaModou, Dodaj; Pepe, Rodriguez( 61.Mutabdzic), Di Gregorio, Shabani (85. Afulike), Simao; Ugljesic (69. Gyorgiev), Gudelj.
Bemerkungen: Zofingen ohne Lenzin, Mazreku (beide verletzt), Lüscher, Florim Kastrati und Luburic (alle abwesend). 36. Pfostenschuss Martinovic. 81. Latenschuss Teke.
Verwarnungen: 46. Pepe, 59. Richner, 61. Beqiri, 77. Hasani, 87. Teke (alle Foul).